Coche, Venezuela

Geographie

Venezuela zählt klimatisch zu den Tropen und liegt zwischen dem 1. und 12. Breitengrad Nord und dem 60. und 73. Längengrad West. Das Staatsgebiet liegt im Nordosten Südamerikas und grenzt im Süden an Brasilien, im Westen an Kolumbien und im Südosten an Guayana. Die nördliche Grenze bildet das karibische Meer, und im Nordosten der Atlantik.

Venezuelas Gesamtfläche beträgt 912.050 km² und hat eine maximale Ausdehnung von 1.290 km in Ost- / Westrichtung und 1.050 km in Nord- / Südrichtung. Höchster Berg des Landes ist der Pico Bolivar in den Anden mit 5.007 m.

Venezuela landschaftliche Vielfalt umfasst 10 verschiedene geographische Regionen. Vor der nördlichen Küste liegt eine Inselkette im karibischen Meer, von denen die Isla Margarita die größte ist. Diese Gebiet ist der touristisch erschlossenste Teil.

Die Hauptstadt Venezuelas ist Caracas, mit ca. 1,83 Millionen Einwohnen auch gleichzeitig größte Stadt des Landes.

 

Sprache

Der Artikel 9 der Verfassung von 1999 besagt: „Die Amtssprache ist Kastilisch. Die indigenen Sprachen sind ebenfalls Amtssprachen für die indigenen Völker und müssen im gesamten Territorium der Republik respektiert werden, da sie einen kulturellen Reichtum der Nation und der Menschheit darstellen.“ Amtssprache ist also Spanisch und die indigenen Sprachen.

Englisch wird kaum gesprochen. Selbst in der Hauptstadt Caracas ist die Verbreitung der englischen Sprache eher gering. Für Touristen und Einwanderer gibt es in Mérida, Caracas, Puerto la Cruz und auf der Insel Margarita Sprachschulen.

 

Währung

Die venezolanische Währung ist der Bolívar (Bs). Er kann in unbegrenzter Menge ein- und ausgeführt werden. Es ist möglich, Bolívares zu Hause mit Vorbestellung zu kaufen, in Venezuela gibt es jedoch normalerweise einen besseren Wechselkurs.

Der US$ ist die am meisten aktzeptierte Fremdwährung in Venezuela. Es empfiehlt sich daher, eine ausreichende Menge Bargeld und Reiseschecks in US$ mitzunehmen. Zur Zeit wechseln die venezolanischen Banken keine Reisechecks oder Fremdwährungen, wenn man kein Konto bei der entsprechenden Bank besitzt. Geldwechsel ist daher nur in Wechselstuben möglich. Da diese es diese nur in größeren Städten und an Flughäfen gibt ist es empfehlenswert, sich vor Reisen in entlegenere Gegenden mit genügend Bargeld in der Landeswährung einzudecken.

Kreditkarten werden fast überall akzeptiert. Am verbreitetesten sind MasterCard/Eurocard, American Express und Visa. Man kann von den meisten Geldautomaten mit der Kreditkarte oder Maestrocard Bargeld abheben.

 

Impfungen

Es sind keine Impfungen zwingend vorgeschrieben.

Dringend empfohlen wird jedoch, sich vor Reiseantritt über die aktuellen Infektionsrisiken im Lande zu informieren und sich gegebenenfalls dementsprechend zu schützen.

In einigen Gebieten Lateinamerikas herrscht hohes Malaria und teilweise auch Gelbfieberrisiko!

 

Einreisebestimmungen für deutsche Staatsangehörige

Bei der Einreise ist ein 6 Monate über die vorgesehene Aufenthaltsdauer hinaus gültiger deutscher Reisepass mitzuführen. Die Einhaltung dieser Bestimmung wird in letzter Zeit schärfer kontrolliert und kann bei Nichtbeachtung zur Einreiseverweigerung führen. Anerkannt werden auch Kinderausweise/ -pässe, sofern sie ein Lichtbild enthalten.

Bei Einreise auf dem Luftweg wird jedem Touristen eine Einreisekarte im Flugzeug aus­gehändigt, die zu einem Aufenthalt von i.d.R. bis zu 60 Tagen, nach unterschiedlicher Handhabung der venezolanischen Einreisebehörden gelegentlich auch länger, berechtigt. Das grüne Doppel muss der Passinhaber bei der Ausreise wieder abgeben.

Visapflicht für die Einreise nach Venezuela besteht nur noch für Anreisen mit einem Segelschiff, Einreisekategorie „Embarcaciones Deportivas“.

Einreisebestimmungen für deutsche Staatsangehörige können sich kurzfristig ändern. Wir empfiehlen Ihnen deshalb, vor der geplanten Reise die venezolanische Botschaft in Berlin um Auskunft über die aktuell zu befolgenden Bestimmungen zu bitten.

 

Klima

Venezuela ist geprägt durch ein tropisches Klima. Die Jahresdurchschnittstemperaturen liegen bei über 25°C. Venezuelas Hauptstadt Caracas hat ein Jahresmittel von 22°C mit Schwankungen von nur 4°C. Die Temperatur fällt natürlich mit der Höhe und in den Gebirgsregionen der Anden kann es besonders nachts empfindlich kalt werden. In den höheren Andenregionen fällt sogar Schnee.

Wie alle tropischen Länder hat Venezuela nur zwei Jahreszeiten, die Trockenzeit (verano) und die Regenzeit (invierno). Normalerweise dauert die Trockenzeit von Dezember bis April/Mai und die Regenzeit von Mai bis November, es gibt jedoch sehr große regionale Unterschiede. Auch in der Trockenzeit kann es zu heftigen Regenfällen kommen und in der Regenzeit gibt es manchmal Wochen ohne Regen.

Regenfälle unterliegen sehr großen regionalen Schwankungen. Während bestimmte Gebiete wie die karibischen Inseln und die Ebenen entlang der Küste mit nur 280 mm Jahresmittel sehr trocken sind, fällt in anderen Regionen wie in den Bergen im Norden Venezuelas bis zu 1500 mm Regen.